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Dieses Sach- und Arbeitsbuch für Assistenz-, Betreuungs- und Pflegekräfte ist eine mögliche und sinnvolle Unterrichtsergänzung. Die Bausteinform ermöglicht auch die Einzelunterrichtsgestaltung (80 UE) im Bereich der alltagsunterstützenden technischen Assistenzlösungen. Zudem werden u.a. ausführlich Datenschutz (Umgang mit sensiblen Daten), Ethik und das Berufliche Selbstverständnis im Gesundheitswesen thematisiert.
DIN A 4, Softcover, 49 Seiten
Inhaltsverzeichnis und Leseprobe
Nutzer- und Anwendergruppen
Nutzen von AAL-Technologien
Zielgruppen
Direkte und indirekte Akteure von AAL
Nutzerkriterien
Systemstandorte
Standortakteure
Förderung von AAL-Technologien
AAL-Förderphasen
SafeWalker
AAL-Projekte
Das BMBF-Verbundprojekt „SensFloor“
Das Projekt „meinPaul“
Das Projekt „TAALXONOMY“
Hilfsmittel
Hilfsmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenversicherung gemäß
§ 139 SGB V
Hilfsmittel im Bereich Mobilität und Orientierung
Hilfsmittel im Bereich Kommunikation und Information
Hilfsmittel im Bereich Haushalt und Ernährung
Hilfsmittel im Bereich Versorgung und Hygiene
Hilfsmittel im Bereich Bauen und Wohnen
Hilfsmittel im Bereich Arbeitsplatz und Ausbildung
Hilfsmittel im Bereich Therapie und Training
Hilfsmittel im Bereich Orthesen und Prothesen
Datenschutz und Datensicherheit
Einwilligung und Persönlichkeitsschutz
Zweckbindungsgrundsatz
Medizinrecht
Telekommunikationsgeheimnis
Datenverarbeitung
Datenschutz im Gesundheitswesen
Medizinprodukte-Richtlinie
Marktzugangsvoraussetzungen
CE-Kennzeichnung
Anforderungen an Klinische Prüfungen
Ethische Herausforderungen
Einleitung
Ambient Assisted Living steht in direkter Übersetzung aus dem Englischen für „umgebungsunterstützendes Leben“.
Weder die Begriffsdefinition noch das Akronym AAL sind international feststehende Definitionen mit eindeutig zugeordneter Bedeutung
(vgl. Elsbernd et al., 2012, S. 3).
Unter Berücksichtigung der Bandbreite des Spektrums der AAL, das neben Konzepten, technischen Produkten, Systemen und der Kombination aus den selbigen (hybride Formen) hat sich insbesondere im deutschsprachigen Raum die Bezeichnung „aktiv assistiertes Leben“ alternativ „alltagsunterstützende Assistenzlösungen“ des Akronyms AAL durchgesetzt. Ursächlich sind zum einen die bessere sprachliche Verständlichkeit und zum anderen die Implementierung der AAL in die Vielzahl der menschlichen Lebensbereiche, die geprägt sind durch Unterstützung (Assistenz) und/oder Erhalt der individuellen Lebensqualität.
Gemäß dem BMBF stehen in Deutschland mittlerweile „nicht mehr nur die Defizite der älteren Menschen im Vordergrund, sondern es sind die grundlegenden Bedürfnisse des Menschen und der Erhalt der Lebensqualität, die in den Fokus rücken:
- Wohnen
- Gesundheit
- Versorgung
- Teilhabe
- Mobilität
- Arbeiten
- Gesundheit
- Pflege“
(BMBF, 2020) analog der jeweiligen AAL und AAL-Technologien.
In der Publikation der „Interoperabilität von AAL-Systemkomponenten“ wird von Eichelberg eine umfassende Definition zu AAL angeboten, die alle Aspekte umfasst:
„Ambient Assisted Living (AAL) umfasst technikbasierte Konzepte, Produkte und Dienstleistungen zur situationsabhängigen und unaufdringlichen (d.h., nicht stigmatisierenden) Unterstützung von Menschen mit besonderen Bedürfnissen im Alltag. Ziel ist der Erhalt und die Förderung der Selbstständigkeit und die Erhöhung der Lebensqualität von Menschen in ihrer gewohnten Umgebung in jedem Alter sowie die Qualitätsverbesserung von entsprechenden Hilfs- und Unterstützungsdienstleistungen.
Ein AAL-System ist nutzerzentriert, also auf den Menschen ausgerichtet und integriert sich in dessen direktes Lebensumfeld. Die verwendete Technik im AAL-Umfeld kann modular und vernetzt aufgebaut sein, um eine Anpassbarkeit an den individuellen Bedarf zu ermöglichen und durch eine integrierte Sicht auf die verfügbaren Daten eine optimierte Assistenz zu gewährleisten.“ (Eichelberg, 2009, S. 11)
Mit der von der DKE erstellten „Normungs-Roadmap AAL“ (vgl. VDE, 2012), welche mittlerweile in der 2. Version vorliegt (vgl. VDE, 2014), wurde ein richtungsweisender und verbindlicher Leitfaden für alle ALL-Beteiligten und Interessierten erstellt.
1 Nutzer und Anwendergruppen
Assistenzprodukte oder -systeme können z.B. in den Bereichen
- Gesundheit (z.B. mittels Telemedizin)
- häusliche Pflege (Smart-Home-Lösungen, z.B. Bewegungsmelder, Sturzsensoren;
das Smart-Home-Notfallmanagement implementiert u.a. die häufigsten Gefahren-
quellen im Haushalt, bspw. Feuer, Gas, Rauch, Wasser sowie Einbruch)
- stationäre Pflege (oftmals stand alone Lösungen als Alternative zu Überwachungs-
systemen, bspw. Aufsteh- und/oder Laufstehhilfe, Stand- und/oder Wannenlift)
- Versorgung und Haushalt (z.B. mittels automatischer Bestellsysteme; Staubsauger-
Roboter; Kochautomaten)
- Sicherheit und Komfort (z.B. mittels Monitoringsysteme; Herdabschaltautomatik,
Induktionskochplatten; Alarmanlagen, Videoüberwachung)
Version: deutsch
Artikelnummer: 9823769-2
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